Mein interkultureller Weg

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Mein interkultureller Weg

Über mich
Dr. Martina Wuttke
Mein Interesse an Menschen mit für mich fremden kulturellen Hintergrund entwickelte sich nach meinem Abitur als Au-Pair in einer belgischen Familie in Brüssel und führte mich nach China…

… ich begann mein Sinologie-Studium und ging nach einem Jahr mit rudimentären Chinesich-Kenntnissen erwartungsfreudig auf meine erste große China-Reise. Nach vier aufregenden und erlebnisreichen Wochen war ich froh, endlich das Ticket für den Bus zum Pekinger Flughafen in Händen zu halten …

… bepackt mit meinem großen Rucksack, einer schweren Büchertasche und meinem Ticket war ich gerade dabei in den Flughafenbus einzusteigen - doch da kam der Busfahrer ins Spiel. Er verweigerte mir wild gestikulierend den Zutritt zum Bus…

… nach längerem hitzigen hin und her, einigten wir uns schließlich darauf, dass ich mit drei Tickets – eins für mich – eins für meinen Rucksack – eins für die Tasche mit den Schmökern fürs Studium – einsteigen und zum Flughafen fahren durfte ...

… also stieg ich mit meinem Gepäck und den drei Fahrkarten ein und belegte die mir zustehenden Plätze. Der Busfahrer war zufrieden – nicht aber die in den Bus stürmenden Chinesen und ich

… die chinesischen Fahrgäste hatten jeweils nur ein Busticket, dafür allerdings noch mehr Gepäckstücke als ich dabei – und sie wollten meine bezahlten Sitzplätze, auf denen sich nun mein Gepäck befand

… die Emotionen schaukelten sich hoch – Unverständnis auf beiden Seiten

… mit einem „Kulturschock“ und dem Vorsatz, mein Sinologiestudium abzubrechen landete ich schließlich in Frankfurt …

… das war vor knapp 30 Jahren

Und wie ging es weiter?

>>> den Kulturschock habe ich überwunden, und mein Studium in Deutschland und China habe ich erfolgreich abgeschlossen.

>>> seit diesem Erlebnis habe ich sehr viel über kulturbedingte Wahrnehmung, kulturelle Unterschiede und den Umgang mit interkulturellen Konfliktsituationen gelernt.

>>> es ist mir ein großes Bedürfnis, meinen Erfahrungsschatz aus der interkulturellen Praxis weiterzugeben, um mehr Harmonie in unserem interkulturellen Zusammenleben und -arbeiten zu schaffen.

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